Musik am Ignaz
Gott sei Dank – sie spielen wieder!
Diesen Titel wünschte sich Schulleiter Dieter Friedel für diesen Text, und darin kommt zum Ausdruck, wie sehr dem Ignaz das alles gefehlt hatte – die gespannte Atmosphäre vor dem ersten Ton, das Zuzwinkern beim Zusammenspiel, der sichtbare Stolz der Solisten und das Schulterklopfen der Mitmusizierenden nach der gelungenen Aufführung, der aufrichtige Beifall für alle Beteiligten, egal ob sie mehr oder weniger Bühnenerfahrung mitbrachten. Das Publikum staunte angesichts der vielen musikalischen Spitzendarbietungen [310 KB]
, freute sich über zarte, feine und filigrane ebenso wie über stürmische, leidenschaftliche und bestimmte Töne. Es hörte, wie die jungen Aufführenden gefühlvoll in die Musik eintauchten, sich mit virtuosen Läufen in schwindelnde Höhen aufschwangen, aber oft auch Raum für ruhige und ausbalancierte Klänge ließen.
Allen Musikerinnen und Musikern – unter ihnen sogar einige letztjährige Abiturienten, die mit dem Kammerorchester endlich das lang geprobte Lieblingsstück ihres Dirigenten Stephan Robens aufführen konnten – gebührt Dank dafür, dass sie den Zuhörenden diesen musikalischen Genuss bereitet haben. Trotz der widrigen Umstände, oder gerade deswegen.
